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Tag 8 - 11 // Warner Springs nach Idyllwild

Pacific Crest Trail 2019

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Trailmile

06.05., Warner Springs - Mikes Place

Das Aufstehen nach dieser stürmischen Nacht war recht entspannt, denn um 7:15 ging es erst einmal gemütlich Richtung Postoffice. Die Maildrops mit dem Essen für die nächsten Tage unter dem Arm geklemmt, verließen wir das Postoffice wieder, als wir auch schon das Angebot bekamen, dass uns jemand bis zum Community Center zurück mitnimmt. Da sagt man natürlich nicht nein. Danach wurde schnell gepackt und schon ging es raus auf den PCT zurück. Der Weg führte in einer gemächlichen Steigung von 3041 ft auf 5079 ft. Tatsächlich gab es heute auf dem Weg keine wirklichen Höhepunkte, dafür war die Unterkunft für die Nacht umso markanter: Mikes Place, ein verschrobenes kleines Grundstück mit allerlei, nennen wir es mal, interessanten Dingen. Das Essen, das Scott zubereitete, war jedoch absolut göttlich. Es gab selbst gemachtes Hühnchenbarbecue und Pizza. Das habe ich so wirklich nicht erwartet, aber dafür ist es umso schöner, wenn man sich irrt. Unser Nachtlager haben wir in der Garage aufgeschlagen, weil der nächste Sturm über die Berge herein rollt.

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Trailmile

07.05., Mikes Place - Tentsite Tm 148.2

Die Nacht in der Garage war ruhig, auch wenn wir das Garagentor einen Spalt weit öffnen mussten. Irgendein Tier hauste auch in der Garage und wollte offensichtlich mal raus und rein. Am Morgen lag Mikes Place mitten in der Wolkensuppe. Mit Regenjacke ging es also los in den Wind, der die Wolkenfetzen die Abhänge hinauf und hinuter trieb. Der Weg war gut zu laufen, auch wenn er an der einen oder anderen Stelle so in Deutschland wahrscheinlich nicht zulässig wäre. Am Mittag gab es dann noch Trailmagic von Chad. Zwei Hotdogs, eine Packung Chips und eine Banane später ging es wieder raus in die nun scheinende Sonne. Vorbei ging es an einem Wasser Cache bis Mary's Library and Water Tank. Trailangel Mary hat eine kleine Bücherei hingestellt und in jedem Jahr steht der Platz unter einem anderen Motto. In diesem Jahr ist der Autor Walter Whitman dran. Nach einem ausgedehnten vorgezogenen Abendbrot ging es weitere 3 mi den PCT entlang, denn wir wollen morgen soweit wie möglich kommen, um dann den kürzesten Weg nach Idyllwild zu haben.

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Trailmile

08.05., Tentsite Tm 148.2 - Apache Spring Junction

Der Tag begann wieder in den Wolken. Nach 3 Mi erreichten wir die Straße, die uns zum Paradise Valley Café führen könnte, aber dann müssten wir 2 Mi zusätzlich zu unserem schon schwierigen Tagespensum leisten, also entschieden wir uns dagegen. Hinter der Straße begann es dann auch sofort mit den heutigen Hürden. Durch ein Felslabyrinth kamen wir nur langsam voran und danach begann die Steigung, die bis zum Ende des Tages nicht mehr aufhören sollte. Es gab zwischendurch wunderschöne Ausblicke, aber wir wussten, dass am Ende alles eine Frage des Wassers ist. Die Quellen sind auf diesem Teil des Weges zum Teil 1 Mi vom Weg entfernt, wobei man gut und gerne nochmal 600 ft absteigen darf. Unser Ziel war zum Glück mit einer Quelle ausgestattet, die nur 0.5 Mi und 500 ft vom Trail weglag. Am Abend gab es dafür aber einen schönen Blick über ein Wolkenmeer, da wir auf etwa 7349 ft Cowboycampen und so hoch kamen die Wolken dann doch nicht.

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Trailmile

09.05., Apache Spring - Saddle Junction (Idyllwild)

Die Nacht blieb zum Glück trocken und um 5:45 ging es zurück auf den Trail. Das Nebelmeer lag immer noch unter uns. Auf den schmalen Wegen entlang des Hanges ging es in Richtung Saddle Junction. Da die Anstiege auf der Ostseite des Berges in der aufgehende Sonne lagen, floß der Schweiß ziemlich schnell in Strömen. Was faszinierend zu sehen war, war dass der Wald auf einer Seite des Berges komplett verbrannt war. Irgendwann standen wir am Weg zum Tahquitz Peak auf 8619 ft. Das ist für mich der bisher höchste Punkt auf den ich selbst gekraxelt bin, aber das wird sich ja noch ein paar mal auf diesem Weg ändern. Vom Saddle Junction ging es dann über 2.5 Mi und 1400 ft nach unten bis auf einen Parkplatz am Ende einer Sackgasse. Da es 11:00 morgens war, war auch kein Auto in Sicht, das sich in Richtung Idyllwild bewegte. Also ging es los auf der Straße. Nach 20 min hielt dann doch ein Auto an und nahm uns mit in das malerische Idyllwild. Nach einer Dusche und einer großen Pizza heißt es nun endlich mal ausspannen. Morgen gibt es einen Zero um unseren Körpern eine Pause zu erlauben.

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