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Tag 24 - 28 // Wrightwood nach Agua Dulce

Pacific Crest Trail 2019

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22.05., Wrightwood (Zero)

Nach dem die Wettervorhersage für den Berg Mt. Balden Powell einen kleinen Wintersturm angekündigt hat, blieben wir in der Stadt. Zum Frühstück genossen wir die Spezialitäten einer kleinen Bäckerei. Für den Resuply nach Agua Dulce und einen Maildrop für Agua Dulce waren der restliche Tag für Erholung vorgesehen, sodass viel Zeit für gemütliches Gammeln auf dem Bett übrig blieb, während es draußen hagelte. Am Abend gab es dann endlich mal wieder einen Burger und ein Pint Eis. Das war ein Tag, wo ich mal mehr Kalorien gegessen als verbrannt habe.

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Trailmile

23.05., Wrightwood - Parkplatz Highway 2

Der Tag begann spät, denn Ann und Natasha warteten noch auf ihre Microspikes. Da auch heute wieder Schneefall für den Berg vorhergesagt war, wollten wir auf Nummer sicher gehen. Um 10:30 nahm uns Papa Bear mit und brachte uns zurück zum Trail. Dieser wunderbare Trailangel unterstützt einfach jeden, ist das nicht toll? Am Trail angekommen, erwartete uns ein feucht-fröhliches Schneetreiben. Nach diesem späten Start in den Wandertag ging es zunächst leicht bergab, bis wir auf die Basis von Mt. Balden Powell trafen. Von dort aus ging es dann gut 2700 ft nach oben auf 9249 ft. Immer im Zick-Zack schraubte sich der Weg nach oben. 2 Mi vor dem höchsten Punkt des heutigen Tages war die Schneedecke komplett geschlossen und wir entschieden, unsere Microspikes anzulegen. Damit hatten wir deutlich besseren Halt. Da alles kalt und nass war, ging es ohne Pause weiter über das Ziel zum Abstieg, der deutlich schwieriger war als der Aufstieg. Am Ende kamen wir am Parkplatz am Highway 2 an. Natasha und Ann entschieden sich, in die Stadt zurück zu trampen, weil Natasha ein paar Probleme mit ihrem Knie hatte. Ich hoffe es geht ihr bald wieder besser, denn es war mit den beiden eine kurze, aber auch coole Zeit.

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24.05., Parkplatz Highway 2 - Sulphur Springs Trailcamp

Am Morgen ist mal wieder alles nass, denn offenbar ist nachts eine Wolke durchgezogen. Zum Glück ist es klar, als ich um 5:30 aufstehe. Es dauert eine Weile, bis ich mit klammen Fingern alles verstaut bekommen habe und es losgehen kann. Die ersten 4 Mi gehen gemächlich auf und ab und kreuzen dabei den Highway immer wieder. Nach diesem Anfang gibt es eine Umleitung über den Highway, da im folgenden Abschnitt ein besonders schützenswerter Frosch lebt. Nach dieser kleinen Umleitung und den zusätzlichen 2 Mi geht es auf dem PCT weiter. Gegen Mittag erreiche ich Camp Glenwood. Hier haben Brad und ein paar Freunde ein altes Schulhaus in eine Anlaufstelle für Pfadfindergruppen verwandelt. Er ist mein heutiger Trailangel, denn im kleinen Häuschen gibt es auch einen Ofen mit knisterndem Feuer und einen Hot Dog. Damit kriege ich mein Zelt trocken, während es draußen wieder anfängt zu regnen. Als mein Zelt trocken ist, nieselt es nur noch. Brad meint noch, es sei sehr ungewöhnlich, dass es hier soviel regnet, aber das hilft mir auch nicht weiter. Zurück auf dem Trail geht es noch gemütliche 6 Mi weiter, bis ich mein Zelt aufschlage.

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25.05., Sulphur Springs Trailcamp - North Fork Rangerstation

In der Nacht wurde es doch kälter als erwartet, denn als ich am Morgen mein Zelt abbaute, hatte sich Eis auf meinen Zeltstangen gebildet. Ich hatte heute morgen die kühne Hoffnung auf Trailmagic, weil Memorial Weekend ist. Das bedeutet, dass am Montag ein offizieller Feiertag ist und das Wochenende quasi der inoffizielle Sommeranfang ist. Das Wochenende wird dann im allgemeinen dazu genutzt, nach draußen zu gehen und in der Natur zu sein. Der Weg begann mit einem Anstieg von 1000 ft, bevor es den ersten Abstieg Richtung Wüste gab. Mir kamen immer wieder Dayhiker entgegen. Kurz nach 10 kam ich an einer Feuerwehrstation für den Angels Forrest an. Die Temperaturen waren nicht zu hoch und ich hatte bereits 12 Mi seit 6:00 hinter mich gebracht. Das weckte in mir die kühne Hoffnung, so nah wie möglich an Hiker Heaven heran zu gelangen. Nach einer kurzen Pause ging es weitere 8 Mi bis zu einer Quelle. Dort gab es, als eine kleine Neuerung auf meinem Speiseplan, Wraps mit Nuttella. Um 16:00 hatte ich noch 5 Mi vor mir und gegen 18:00 kam ich dann endlich nach 29.4 Mi an der Ranger Station an. Als Belohnung des Tages nahm ich das Angebot des Trailvolunteer an und holte mir für kleines Geld 2 Dosen Limonade und eine Chipstüte, dazu gab es kostenlos einen Hot Dog. Mein Zelt schlug ich dann in einer Umzäunung für Pferde auf. Von oben könnte man sagen, das ist wie ein Hikerzoo. Mit Hikern aus aller Herren Länder und Blasen an den unterschiedlichsten Orten.

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26.05., Norfolk Ranger Station - Agua Dulce

Der Volunteer Ron sagte gestern Abend noch, dass es in der Nacht nicht regnen soll. Mir war das alles ein bisschen suspekt, denn das hatte hier schon zu oft jemand behauptet und siehe da am Morgen regnete es, wie wunderbar. Also Zelte mit klammen, nassen Fingern abbauen und schon ging es los Richtung Agua Dulce. Immer wieder nieselte es und der kräftige Wind blies die dunklen Regenwolken übers Land. Gegen 12:30 erreichten wir den kleinen Ort und bekamen gleich ein Shuttle in Richtung Hiker Heaven. Dort angekommen suchten wir uns einen Platz und nahmen eine Dusche sowie eine große Pizza in Angriff. Die Soufleys betreiben den Hiker Heaven seit 1997 und sind wahre Legenden hier auf dem Trail.

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