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Tag 14 - 18 Franklin bis Fontana Damm

Appalachian Trail 2015

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07.04., Wayah Shelter

In der Nacht regnete es aus Eimern. Als wir jedoch aus unseren gemütlichen Betten kletterten, hat es bereits aufgehört. Um 7:00 holt uns das Shuttle der First Baptist Church zu einem All You Can Eat Buffet für Hiker ab, das sogar noch kostenlos ist. Das hieß für uns Pancakes mit Marmelade und Sirup, Bacon, Obst und O-Saft. Kurz nach diesem Leckerbissen kam das Shuttle und fuhr uns raus auf den Trail. Gernot kam ebenfalls mit um uns zu verabschieden. Er muss noch ein wenig länger bleiben und seine Füße pflegen, er war dennoch verständlicherweise wehmütig als er uns ziehen lies. Der tiefhängende Nebel in den Bergen sorgte für ein Gefühl wie im Treibhaus. Das führte bei allen Beteiligten zu einem wahren Schwitzmarathon. Der Regen der Nacht tröpfelte noch leicht von den Bäumen. Als ich kurz vor dem Shelter war, begann es jedoch kräftiger zu regnen. Das Regenzeug blieb jedoch im Rucksack. Im Shelter war ich froh einen trockenen Schlafplatz gefunden zu haben. Einer der Hiker versuchte jedoch offensichtlich mit seinem Benzinbrenner die Hütte in Brand zu setzen, zum Glück ohne Erfolg. Er hatte auch ein Radio mit. Hier gibt es einen Radiosender der die ganze Zeit nur die Wettervorhersage für die Region durchgibt und die sah für die nächsten Tage nur Regen und Gewitter voraus. Mal schauen was das wohl werden wird.

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08.04., Rufus Morgan Shelter

Als ich erwachte, erwartete ich eigentlich in eine Wand aus Regen zu schauen. Es war jedoch kein Regen in Sicht, nicht mal eine Wolke war am Himmel zu sehen. Ich dachte mir nur: "Sau geile Wettervorhersage." Der Trail entsprach an diesem Morgen einem 20 cm breiten, 10 cm tiefen und bis oben hin gefüllten Graben aus Schlamm. Meine Schuhe hielten jedoch die Feuchtigkeit draußen. Statt den Regensachen brauchte ich sehr schnell die Sonnencreme. Das Profil lief sich gut und um 11:45 hatte ich bereits 10 Mi hinter mir und schaute vom Wesser Bald Tower auf eine tolle Landschaft. Am Wesser Bald Shelter war ich danach sehr schnell und rauschte auch schon daran vorbei, denn wir hatten gestern entschieden 5 Mi weiter zu gehen. Diese gingen nur bergab und waren im trockenen nur mäßig einfach, im nassen oder gefrorenen Zustand sicherlich eher ziemlich gefährlich. Das Shelter war dann an einem Bach gelegen und ich konnte meine überhitzen Füße wunderbar kühlen. Mal sehen ob es dafür morgen regnet.

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09.04., Sassafras Gap Shelter

Die Nacht war ruhig und trocken. Da wir gestern mehr Meilen gemacht hatten, war heute nur ein kurzer Tag angesetzt. Zunächst ging es jedoch ins Nantahala Outdoor Center, um unsere Vorräte für den Rest des Weges bis Fontana aufzufüllen. Da der Laden jedoch noch nicht geöffnet war, gab es für Silent Force und mich ein zweites Frühstück mit Eiern, Bacon, Käse und Toast. Der Fluss war die Austragungsstrecke der Olympischen Spiele in Atlanta 1996 und wird noch heute sehr stark genutzt. Die Preise sind hier daher eher etwas höherer Natur, aber wir brauchten ja nicht viel. Danach ging es auch gleich rund auf dem Trail, denn es hieß 1000 m in 7 Mi aufzusteigen und bei sommerlichen Temperaturen von gefühlten 10.000 Grad, nicht den Kopf zu verlieren. Nach gut 3 h hatte die Plackerei ein Ende und ich kam am Shelter an. Wieder erzählten sich die Leute, dass es morgen gewittern soll, aber dazu sage ich abwarten und Tee trinken.

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10.04., Cable Gap Shelter

Der Tag beginnt wie immer, alle packen zusammen. Lightning Bold und Silent Force waren schon wieder auf dem Trail als ich meinen Rucksack noch packte. Auf einmal begann es zu tröpfeln und weitete sich schnell zu einem ausgiebigen Schauer aus. Ich hatte also in dem Moment Glück und konnte meine Regensachen im Trockenen anziehen. Das macht die Sache zwar an sich nicht besser, aber zumindestens hat man das Gefühl. Der ganze Vormittag war verregnet und nach einer Stunde Regen und Schwitzen war alles nass. Das Schwierige dabei war, dass man wie auf einer rutschigen Achterbahn unterwegs war. Das war jedoch mal ein wenig Abwechslung im Vergleich zur Hitzeschlacht von gestern. Am Brown Fork Gap Shelter gab es dann Mittagessen. Mussi und GIJane waren mit ihrem Hund Luna auch da und kochten sich einen Traileintopf. Sie hatten zu viel gemacht und so kam ich in den Genuss einer warmen Mahlzeit. Was ist in einem solchen Traileintopf? Kurz gesagt - alles! Diesmal waren es Rosineny, Oatmeal, Haferflocken, Nutella und keine Ahnung was sonst noch. Es schmeckte trotzdem hervorragend und die beiden sind meine heutigen Trailangel. Nach weiteren guten 6 Mi durch den Wind kam ich am Shelter an. Wieder ein trockener Schlafplatz, das läuft doch gut oder ;-) ? Ich hoffe nur das ich meine Sachen einigermaßen trocken kriege und wenn nicht ist auch nicht so schlimm, denn morgen checken wir ins Fontana Hilton ein :-D

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11.04., Fontana Damm Resort

Der Nero begann heute trocken und nach unserem 6 Mi Sprint zum Highway kam nach kurzer Pause auch schon das Shuttle zum Fontana Damm Resort. Wir hatten eigentlich geplant ins "Fontana Hilton" (Shelter mit heißer Dusche und Pizza) zu gehen, aber wir haben uns dann doch für eine Cabin entschieden. Als wir ankamen und die Hotellobby betraten, fühlte ich mich ein bisschen wie ein Fremdkörper, aber egal. Es gab noch das Frühstücks Buffet, was wir dann auch ausgiebig geplündert haben. Ansonsten wird heute nicht mehr viel passieren, außer Duschen, Waschen und Beine hochlegen.

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